Richtig Heizen - die besten Tipps

Wie heize ich richtig?
Richtig heizen ist keine
Selbstverständlichkeit. Richtig heizen will gelernt sein. Schließlich
entfallen rund 70 % unserer Energiekosten auf den Heizbedarf. Große
Sprünge braucht es für das Energieersparnis aber nicht. Schon mit
kleinen Handgriffen können Sie sowohl die Heizkosten als auch die CO2-Emissionen deutlich reduzieren.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten Heizkosten sparen und dabei Schimmel vermeiden.
Richtig heizen - weniger ist manchmal mehr
Viele halten 25 Grad für die Idealtemperatur. In Wirklichkeit aber liegt der empfohlene Wert bei etwa 20 bis 22 Grad. Dies ist natürlich von Raum zu Raum verschieden. Hier eine kleine Orientierungshilfe, welche Temperatur und welche Luftfeuchtigkeit in welchem Zimmer die beste ist:

Die ideale Heizperiode
Grundsätzlich ist die Heizperiode den
eigenen Wärmevorlieben überlassen. Eine Faustregel gibt es aber doch:
später anfangen, früher einstellen. Beginnen Sie möglichst frühestens ab
Oktober und hören Sie spätestens Ende April auf zu heizen.
Heizkosten sparen: richtig Lüften im Winter
Richtig
heizen bedeutet auch richtig lüften. Mit richtig sind aber nicht
dauerhaft gekippte Fenster gemeint. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade
im Winter kühlt der permanente Luftaustausch nur die Wände aus und
begünstigt so die Entstehung von Schimmelpilz. Die schonende
Alternative: Stoßlüften. Die intervallartige Luftzirkulation sorgt nicht
nur für ein angenehmes Raumklima, sondern auch für freie Atemwege.
Durch eine gemäßigte Luftfeuchtigkeit in Räumen werden sowohl die Schleimhäute ausreichend befeuchtet, als
auch die Wände vor Schimmelbefall geschont. Öffnen Sie hierzu mehrmals
täglich für etwa 10 bis 15 Minuten das Fenster und verzichten Sie auf
Dauerkippen!
Drehen Sie vor dem Stoßlüften das Thermostatventil herunter! So verhindern Sie, dass aufgrund der eintretenden Kälte die Heizung "voll aufdreht".
Fenster isolieren
Sie sind die wohl größten Energiefresser
des Raums - Fenster. Da sie längst nicht über dieselbe Isolationskraft
wie Wände verfügen, sollte die Verdichtung mit wärmeerhaltenden
Maßnahmen gezielt unterstützt werden. Speziell in den Wintermonaten darf
die wertvolle Heizenergie nicht durch das Fenster wieder verloren
gehen. Als effektiver Schutzschild haben sich hier vor allem Rollläden
bewährt. Sie reduzieren den Wärmeverlust um bis zu 20 %.
Übrigens: Selbst mit zugezogenen Vorhängen lassen sich noch ein Paar Prozent gut machen.

Wärmedämmung aufstocken
Nicht nur durch das Fenster kann Ihnen kostbare Heizenergie entgleiten. Auch schlecht isolierte
Wände sind ein wohlbekanntes Leck im Wärmehaushalt. Wer richtig heizen
will, sollte daher regelmäßig die Wärmeisolation seiner Wände
kontrollieren. Ein großes Energieplus sichern Sie sich mit einer
Isolierschicht direkt hinter dem Heizkörper. Wenn Sie hier in solide
Dämmschichten investieren, verlieren Sie deutlich weniger Energie über
die Außenwand.
Dämmmatten mit Aluminiumbeschichtung reflektieren die Wärmestrahlung und stocken so die Heizenergie auf.
Heizkörper korrekt nutzen
Freie Heizkörper
Verdeckte
Heizkörper gehören zu den größten Energiefallen unseres Haushalts.
Möbel, Gardinen oder Pflanzen blockieren den freien Energiefluss und
treiben den Wärmeaufwand merklich nach oben. Dasselbe gilt für
Thermostate. Achten Sie unbedingt auf eine uneingeschränkte
Energieentfaltung im Raum!
Vorsicht: Auch als Trockner sollte der
Heizkörper nicht missbraucht werden. Textilien, die über Heizkörper
gelegt werden, stehen der Wärmeverbreitung nur unnötig im Weg.
Heizung richtig einstellen
Das Thermostat ist der Administrator unserer Zimmertemperatur. Es sollte jedoch nicht ganztägig auf denselben Wert eingestellt sein. Wenn Sie richtig heizen wollen, ist eine Nachtabsenkung unverzichtbar. Doch welche Temperatur ist wann zu empfehlen?
- bei Tag: 2-3 für 18-20 Grad
- bei Nacht: 1-2 für 14-16 Grad
- in ungenutzten Räumlichkeiten: ganztägig 1 für 14 Grad
Sie sind tagsüber nicht zu Hause? Dann stellen Sie das Thermostat auch bei Tag auf 1 bis 2! Bei Gebäuden mit relativ hohem Wärmebedarf können Sie so bis zu 15 % Heizenergie einsparen.
Automatischer Heizungsregler
Die
manuelle Wärmeregulation wird gerne einmal vergessen. Nicht umsonst
sind viele Haushalte inzwischen mit einem programmierbaren Heizzyklus
ausgestattet. Damit lassen sich sowohl Temperatur als auch Heizperiode
individuell an jeden Raum anpassen. Noch schneller und komfortabler
können Sie die Heizung aber über einen funkgesteuerten Raumregler
steuern. So werden immer nur die Zimmer geheizt, die gerade benutzt
werden. Für unbenutzte Räume wird erst gar keine oder nur wenig Energie
benötigt.
Umweltbundesamt: Heizen, Raumtemperatur
✔️ Temperaturanzeige
✔️ Schimmelalarm-Bereich
✔️ Box inkl. 1 Pack
✔️ Luftentfeuchtung
✔️ Luftentfeuchter-Granulat
✔️ 450 g
Weitere Schadstoffe können ein Problem darstellen
In Mietwohnungen ist nicht nur Schimmel ein häufiges Problem. Auch weitere Schadstoffe aus verschiedenen Quellen können sich negativ auf das Wohnklima auswirken. So sind Schwermetalle und Bakterien aus Wasserleitungen sowie Luftgifte aus Möbeln und Baustoffen ein oft genanntes Problem in Wohnungen.