Milbentests - nicht nur bei Schimmelpilzproblemen
Probleme mit Hausstaubmilben und ein Schimmelpilzbefall in Innenräumen gehen oft Hand in Hand. Schließlich lassen sich die winzigen Spinnentiere neben Hautschuppen vorranig auch Schimmelpilze schmecken.
Hausstaubmilben haben nichts mit einer schlechten Wohnhygiene zu tun. Sie sind vielmehr in unserer häuslichen Umgebung natürlicherweise überall vorhanden. Für Hausstauballergiker kann das leider eine ziemliche Belastung sein.
Nicht nur bei Schimmelpilzproblemen, sondern auch wenn Sie an einer Hausstauballergie leiden oder dies im Verdacht haben, kann eine Milbenanalyse weiterhelfen. Mit diesen speziellen Tests können Sie die Allergene der Hausstaubmilbe in einer Staubprobe untersuchen lassen.
Die Vorteile dieser Milbentests sind:
✅ einfache Probenahme - es wird kein Vorwissen benötigt
✅ hochwertige Analyse-Dienstleistung aus Deutschland
✅ zuverlässiges Analysergebnis mit nützlichen Infos
✅ Allergierisiko bestimmen

✔️ P1 und F1-Milbe
✔️ Modernes ELISA-Verfahren
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Hausstauballergie durch Milben
Wussten Sie schon, dass Sie Ihr Bett mit Millionen von Milben teilen? Pfui Spinne! Wir schlafen zusammen mit winzigen Spinnentieren der Gattung Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae. Dermatophagoides steht für Hautfresser – die 0,1 bis 0,5 Millimeter großen Insekten ernähren sich hauptsächlich von Hautschuppen. Das Unangenehmste bei der Sache ist aber, dass sich in ihren Ausscheidungen Allergieauslöser befinden, die bei etwa 20 % aller Deutschen eine Hausstauballergie hervorrufen können.

Was steckt hinter einer Hausstauballergie?
Wenn Sie
allergisch auf Hausstaub reagieren, besteht der Verdacht auf eine
Milbenallergie. Medizinisch korrekt bezeichnet man diese Allergie als
Hausstaubmilbenallergie. Die allergischen Reaktionen werden nämlich von
Milben hervorgerufen, die im Hausstaub leben. Mit Vorliebe halten sich
diese winzigen Insekten in häufig genutzten Betten auf. Dort profitieren
sie von der Wärme, der Feuchtigkeit und den Hautschuppen, die ein
Mensch während des Schlafs produziert. Aber sie sind auch an anderen
Stellen Ihrer Wohnräume zu finden.
Keine Sorge:
Das bedeutet nicht, dass Ihre Wohnung unsauber ist. Hausstaubmilben
sind natürliche Mitbewohner in menschlichen Behausungen. Sie übertragen
auch keine Krankheiten. Allerdings befindet sich im Kot von
Dermatophagoides pteronyssinus das Allergen Der p 1. Dermatophagoides
farinae produziert hingegen das Allergen Der f 1. Diese Allergieauslöser
werden eingeatmet oder gelangen auf die Schleimhäute von Augen und
Nase. Bei vielen Menschen entsteht dadurch eine Überreaktion des
Immunsystems: die Hausstauballergie.
Durch einen Milbentest ist es möglich, die Konzentration der Allergieauslöser im Hausstaub zu erfassen. Zwischen der Konzentration der Allergene und den Beschwerden von Hausstauballergikern besteht ein direkter Zusammenhang. Um einer Sensibilisierung auf die Allergieauslöser der Hausstaubmilben zuvorzukommen sollte versucht werden, eine Konzentration von unter 2 mg pro Gramm Hausstaub zu erreichen. Dasselbe gilt für die Verringerung der Symptome bei Hausstauballergikern.
Milbenallergie Test, amerik. Hausstaubmilbe „Der f1“
Die amerikanische Hausstaubmilbe kommt als eine der häufigsten Milben in Deutschland vor. Diese Milbenart produziert das Allergen "Der f1". Dieser Milbentest untersucht eine Staubprobe auf dieses Allergen.
Hausstaubmilben Test, europ. Hausstaubmilbe „Der p1“
Bei diesem Milbentest wird das Allergen "Der p1" der europäischen Hausstaubmilbe untersucht. Es wird die Menge des Allergens in einer Probe Ihres Hausstaubs bestimmt.
Milbenanalyse erweitert („Der p1“ und „Der f1“)
Mit der erweiterten Milbenanalyse untersuchen Sie die Allergene der europäischen und der amerikanischen Hausstaubmilbe auf einmal. Sie benötigen nur eine Staubprobe für beide Allergene.
zum Test
Woran Sie eine Hausstaub- oder Milbenallergie erkennen
Häufig ähneln die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie denjenigen von Heuschnupfen bzw. einer Pollenallergie. Gerötete, tränende Augen sehen nicht nur unschön aus – sie können sogar jucken oder brennen. Oft haben die Betroffenen mit Niesanfällen zu kämpfen und klagen über Dauerschnupfen. Geschwollene Schleimhäute in Nase und Rachen behindern die Atmung. Manchmal gesellen sich sogar Halsschmerzen oder Reizhusten zu den üblichen Reaktionen auf die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe. Als wäre das noch nicht genug, besteht zudem die Möglichkeit, dass sich aus einer längerfristig bestehenden Hausstauballergie ein Asthma entwickelt.
Hier die verschiedenen Symptome einer Hausstauballergie auf einen Blick:
- dauerhaft verstopfte Nase
- Niesen
- bisweilen Fließschnupfen
- angeschwollene Schleimhäute
- gerötete Augen
- geschwollene Bindehäute
- Atembeschwerden
- bisweilen Halsschmerzen
- bisweilen Reizhusten
- bisweilen Asthma
Treten
Symptome dieser Art vermehrt im Frühling, Sommer und Herbst auf,
sollten Sie davon ausgehen, dass sie durch eine Pollenallergie
verursacht werden. Wenn Ihre Beschwerden nach dem Aufstehen und im
Winter besonders ausgeprägt sind, haben Sie unter Umständen eine
Hausstaubmilbenallergie.
Was tun beim Verdacht auf Milbenallergie?
Wenn
Sie zu den Personen gehören, die über einen längeren Zeitraum hinweg
unter einigen der oben genannten Symptome leiden, sollten Sie als erstes
abklären, ob ihre Räume einen starken Milbenbefall aufweisen. Häufig
reicht es völlig aus, einige Dinge an der Einrichtung zu verändern, um
die Konzentration an Hausstaubmilben massiv zu reduzieren. Es ist
weitaus weniger aufwändig, eine Laboranalyse auf die
infrage kommenden Allergieauslöser vornehmen zu lassen, als sich gleich
einem Allergietest zu unterziehen. Sollte die Analyse einen starken
Milbenbefall bestätigen, können Sie ihn durch folgende Maßnahmen
reduzieren:
- „Staubfänger“ wie Vorhänge, flauschige Teppiche usw. ausquartieren
- Böden alle 2-3 Tage feucht wischen
- Matratzen, Decken und Kopfkissen austauschen
- Decken und Kopfkissen alle 2 Monate waschen
- milbenundurchlässige Bezüge (Encasings) anschaffen
- Staubsauger mit Hepa-Filter verwenden
- Raumluftfilter häufig wechseln
- Heizkörper regelmäßig feucht reinigen
- 3 Mal täglich 5-10 Minuten lang „stoßlüften“
Wenn
sich Ihre Symptome trotz dieser Maßnahmen nicht bessern sollten, ist es
Zeit für einen Allergietest beim Dermatologen oder Allergologen.
Übrigens: Laut Ökotest gibt es momentan noch keine
Anti-Milben-Präparate, deren Wirksamkeit durch Studien belegt sind.
Therapie einer Hausstauballergie
Um
abzuklären, ob Sie tatsächlich eine allergische Reaktion auf die
Ausscheidungen von Dermatophagoides pteronyssinus oder Dermatophagoides
farinae zeigen, gibt es eine recht einfache Methode. Beim nasalen
Provokationstest verabreicht Ihnen Ihr Arzt eine unbedenkliche Dosis der
entsprechenden Allergieauslöser, nachdem er zuvor die Reaktion ihrer
Schleimhäute mit Kochsalzlösung getestet hat. Wenn der Befund positiv
ist, haben Sie eine Hausstaubmilbenallergie.
Allergietests wie
der Prick-Test oder eine Blutanalyse zeigen zwar umfassendere
Ergebnisse, können aber nur eine Allergiebereitschaft (Sensibilisierung)
bestätigen. Bei einer Hausstaubmilbenallergie zeigt nur etwa ein
Drittel der sensibilisierten Personen auch tatsächlich Symptome einer
Allergie. Die einzige Therapiemethode, die eine Allergie gegen
Hausstaubmilben tatsächlich zum Abklingen bringen kann, ist die
sogenannte „Hyposensibilisierung“.
Dabei gewöhnt Ihr Arzt Ihren Organismus in unzähligen kleinen Schritten
an den Auslöser der Allergie, bis Ihr Abwehrsystem den Stoff nicht mehr
als bedrohlich einordnet. Sie kann allerdings bis zu drei Jahren dauern
und ist nicht für jeden geeignet. Alternativ werden Antihistaminika
verwendet, um die Symptome der Allergie zu lindern.
Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise. Er darf nicht zur
Selbstdiagnose oder zur Selbstbehandlung verwendet werden.
Informationen aus diesem Artikel ersetzen keinen Besuch beim Arzt.
Zum Weiterlesen:
Lungenärzte im Netz: Hausstaubmilbenallergie - Vorbeugung.
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.: Hausstaubmilbenallergie
Universitätsspital Bern: Indoor Allergene im Teppichstaub von 20 Schulhäusern. [pdf]
Wikipedia: Hausstaubmilben
