Wärmebrücken und Schimmel
Eine Wärmebrücke als Ursache für Schimmel
Eine Wärmebrücke bezeichnet einen Abschnitt in der Baustruktur, durch
den Wärme schneller abgeführt wird, als über die umgebenden
Baumaterialien. Ein andere Bezeichnung hierfür lautet Kältebrücke.
Die
Wärmebrücke ist eine häufige Ursache für Schimmel, da durch sie die
Oberflächentemperatur an der betreffenden Stelle deutlich unterhalb der
durchschnittlichen Wandtemperatur eines Raumes liegen kann. In der Folge
kann sich hier ein Taupunkt bilden, das heißt die konkrete Stelle, an
der sich der in der Luft enthaltene Wasserdampf als Kondenswasser
niederschlägt.

Das Aufspüren und beheben dieser Schwachstellen ist ein wichtiger Punkt in der Schimmelbekämpfung. Zudem können durch das Vermeiden der Brücken die Heizkosten oftmals deutlich gesenkt werden.
Warum kommt es zum hohen Wärmeverlust?
Eine
Wärmebrücke kann verschiedene Ursachen haben. Werden etwa Materialien
so verbaut, dass sie keine einheitliche Wärmeleitfähigkeit mehr
aufweisen, kann hierdurch die Entstehung einer Wärmebrücke provoziert
werden. Ein Beispiel hierfür ist der Einbau eines sogenannten
Ringankers.
Eine Wärmebrücke kann aber auch alleine durch die
Form eines Bauwerks entstehen. Dies ist meist dann der Fall, wenn die
(äußere) wärmeableitende Fläche größer als die (innere) Fläche einer
Wandkonstruktion ist. Ein Beispiel hierfür wäre etwa eine Außenecke.
Außerdem
kann das Verbauen von Materialien mit unterschiedlicher
Wärmeleitfähigkeit verantwortlich dafür sein, dass es zu Stellen im
Gebäude kommt, an denen Wärme schneller nach außen entweichen kann.
Wärmebrücke und Schimmel
Häufig
ist eine Wärmebrücke die Ursache für Schimmel in der Wohnung.
Problematisch ist hierbei, dass die Ausbesserung dieser Stellen häufig
sehr aufwendig ist. Doch Sie werden regelmäßig nach jeder obeflächlichen
Beseitigung wieder mit einem Befall durch Schimmel konfrontiert werden,
wenn die Schwachstelle weiterhin bestehen bleibt. Daher muss auch die
Wärmebrücke beseitigt werden, wenn der Schimmel dauerhaft vertrieben
sein soll.
Hierfür muss die genaue Stelle aber zunächst
identifiziert werden. In diesen Fällen ist ein Baugutachter in der Lage,
diese Schwachpunkte der Hauskonstruktion aufzuspüren und die
notwendigen Schritte zur Sanierung zu begleiten.
Die Wärmebrücke als Ursache für Schimmel ausschalten
Eine Wärmebrücke wird Schimmel verursachen. Früher oder später wird sich dieser Satz bewahrheiten. Denn keine Stelle auf einer Wandoberfläche wird längere Zeit als Taupunkt bestehen können, ohne kritische Feuchtigkeitswerte zu erreichen. Die Folge wird dann die Bildung von Schimmel an der Wärmebrücke sein. Daher muss die Wärmebrücke als Ursache für Schimmel ausgeschaltet werden.
In den meisten Fällen eignet sich eine zusätzliche Dämmung an dieser Stelle, um den Wärmeverlust abzuschwächen. Auch Fenster, deren umgrenzender Bereich häufig Wärme übermäßig schnell nach außen ableitet, können nach einer Modernisierung deutlich in ihrer Wärmeleitfähigkeit eingeschränkt werden.
Für geplante Bauprojekte lassen sich durch eine kluge und vorauschauende Planung des Architekten diese Schwachstellen gänzlich vermeiden. Gleichzeititg ist ihre Sanierung ein wichtiger Aspekt bei der Instandsetzung alter Häuser.
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