Schwarzschimmel
Schwarzschimmel ist aufgrund seiner Farbe relativ leicht zu erkennen. Er hat dunkle bis schwarze Sporen. Schwarzschimmel in der Wohnung erkennt man zum Beispiel an schwarzen Flecken an der Wand, in Fugen oder auch am Fenster.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen kann das Wachstum von Schimmelpilzsporen begünstigen. Schwarzschimmel kann Gesundheitsschäden verursachen und sollte daher entfernt werden.
Schwarzschimmel (oder auch schwarzer Schimmel) umfasst mehrere verschiedene Arten von Schimmel.
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Arten von Schwarzschimmel
Häufig treten in der Wohnung Schwarzschimmel der Art Aspergillus niger auf. A. niger ist auch unter dem Namen schwarzer Gießkannenschimmel oder einfach als schwarzer Schimmel bekannt. Einen Schimmelbefall erkennen Sie an schwarzen Flecken auf Wänden oder auch in Fugen von Fliesen. Schwarzschimmel wächst besonders gut, wenn er feuchte und kühle Bedingungen vorfindet. A. niger kann sich bereits ab einer Temperatur von 6°C vermehren und zu Schimmelpilzkolonien heranwachsen.
Eine andere Schwarzschimmel-Art ist Alternaria alternata. Diese Art besiedelt bevorzugt organische Materialien wie Tapeten oder Holz.
Schwarzschimmel in der Wohnung/ im Haus
Schimmelpilze befinden sich in nahezu allen Lebensräumen in der freien Natur. Die Sporen werden in die Luft freigesetzt und können bedingt durch den Wind weite Strecken zurücklegen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Schimmelpilzsporen auch in unsere Wohnräume gelangen. Entweder durchs Lüften oder aber über unsere Kleidung und Lebensmittel. Schimmelpilzsporen (auch die vom Schwarzschimmel) können nur heranwachsen, wenn Sie die für sie optimalen Bedinungen vorfinden. Dann bildet sich ein schwarzer Belag, z.B. in Form von schwarzen Flecken auf einer Wand.
Optimale Bedingungen für Schimmelpilze:
➥ ein hohes Angebot an Nährstoffen (organische Materialien wie Lebensmittel, Tapeten, Hautzellen, Holz und Papier)
➥ eine hohe Feuchtigkeit (von über 65%)
➥ passende Temperatur für die jeweilige Schimmelpilzgattung
Beispielorte, an denen Schwarzschimmel häufig vorkommt:
➥ Wände
➥ Fugen
➥ Lebensmittel
➥ Fenster
Schwarzschimmel an der Wand...
...wird durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und ein falsches Lüftverhalten bedingt. Grundsätzlich sollten Sie Möbel nicht zu nah an Außenwände stellen oder aber vor Heizkörper. Es ist wichtig, dass die Luft zwischen Wand und Möbelstück zirkulieren kann und die Heizkörper ideal heizen können.
...ist vor allem in Fugen anzutreffen, da im Badezimmer eine erhöhte Luftfeuchtigkeit durch Duschen und Baden entsteht. Nach dem Duschen/Baden sollten Sie ausgiebig lüften, sodass die Feuchtigkeit nach draußen gelangen kann. Bei Badezimmern ohne Fenster, sollte die Lüftung ausreichend eingeschaltet sein.
Schwarzschimmel an Fenstern...
...entsteht durch schlechte Isolierung und ein falsches Lüftverhalten. Ein gekipptes Fenster und zu langes Lüften an kalten Tagen sorgt dafür, dass die Wände auskühlen. Kondenswasser ist ebenfalls oft Ergebnis von gekippten Fenstern.
Schwarzschimmel - Gesundheitsschäden
Viele Arten von Schimmelpilzen setzen Schimmelsporen in die Raumluft frei. Dies kann zu Reizungen von Augen und Atemwegen führen [1]. Schwarzschimmel der Arten A. niger und A. alternata bilden zudem auch toxische Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) wie zum Beispiel Ochratoxine und Tenuazonsäure. Ochratoxine können die nierenschädigend wirken und gelten zudem als krebserregend [2]. Tenuazonsäure hat zudem eine zellschädigende Wirkung.
Bei langfristiger Aufnahme von Schimmelpilzsporen z.B. durch die Atemwege kann Schimmel die Gesundheit schädigen. Vor allem bei der Entfernung oder Sanierung von Schwarzschimmel können vermehrt Schimmelpilzsporen in die Raumluft abgegeben werden. Diese gelangen über die Atemwege in den menschlichen Organismus. Die Aufnahme von Schimmelpilzsporen und Mykotoxinen findet erhöht statt und kann in Folge dessen die Gesundheit beeinträchtigen.
Schwarzschimmel entfernen ist unumgänglich. Sie sollten aber gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen, wie etwa das Tragen von Schutzkleidung. Besonders sensibel können Kinder, Schwangere und immungeschwächte Menschen auf Schimmel und Schimmelpilzgifte reagieren. Diese Personen sollten die Schimmel-Entfernungs- Arbeiten vermeiden. Sie sollten bei einem starken Schimmelbefall möglichst schnell handeln und Schwarzschimmel entfernen oder von einem Fachmann entfernen lassen. Vermeiden Sie eine dauerhafte Aussetzung einer Schimmelbelastung.
Schwarzschimmel entfernen
Kleinere Schwarzschimmelherde bis ca. 0,5 m² können mit Alkohol (mindestens 70 %), Spiritus oder Wasserstoffperoxid (30 %) versucht entfernt zu werden. Die Flüssigkeit einfach auf einen Lappen oder einen Hausschwamm geben. Mit diesem reiben Sie die betroffene Fläche, z.B. an der Wand, gründlich ab. Essig ist nicht geeignet, um Schwarzschimmel entfernen zu können, da Essig das Schimmelwachstum unter Umständen sogar fördern kann.
Beim Entfernen von Schwarzschimmel (und auch bei allen anderen Schimmelpilzen) sollten Sie sich schützen und unbedingt Mundschutz, Schutzbrille und Handschuhe tragen. Diese Hilfsmittel schützen Sie vor Einatmen der Schimmelpilzsporen. Bei großflächigem Schimmelbefall ist die Entfernung bzw. Sanierung sollten Sie einen Fachmann mit der Bekämpfung/Entfernung beauftragen. Dieser ist mit dem Umgang von Schimmelbefall vertraut und kann Ihren Schwarzschimmel oder auch andere Schimmelarten beseitigen. Fachbetriebe zur Schimmelentfernung haben ein TÜV-Zertifikat.
Schwarzschimmel - vorbeugende Maßnahmen
Sie können vorbeugende Maßnahmen ergreifen, damit Schimmel gar nicht erst entsteht:
➽ Um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, sollten Sie Ihre Wohnräume mehrmals täglich erfolgende Stoßlüftung von 5-10 Minuten durchführen. Vor allem im Badezimmer und in der Küche besteht oft eine erhöhte Luftfeuchtigkeit durch Duschen und Kochen.
➽ Vermeiden Sie zudem dauerhaft gekippte Fenster. Diese sorgen lediglich dafür, dass die Wandoberflächen in der Nähe des Fensters abkühlen. Dieses fördert das Wachstum von Schwarzschimmel und anderem Schimmel an Fenster und Wand. Ein gekipptes Fenster ermöglicht keinen richtigen Luftaustausch in den Wohnräumen, wodurch diese Art von Lüften nicht förderlich ist.
➽ Vermeiden Sie in Ihrer Wohnung also auf jeden Fall feuchte Wände.
➽ Auch Wäsche sollten Sie nicht in der Wohnung trocknen, sondern stattdessen auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten.
➽ Richtiges Heizverhalten in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus verhindert die Bildung des Kondenswassers und somit auch feuchte Wände. Eine gleichmäßige Raumtemperatur von 18-23°C ist zu empfehlen.
➽ Auch den Restmüll und verdorbene Lebensmittel sollten Sie aus Ihren Wohnräumen entfernen.
Mögliche Feuchtschäden durch intakte Rohre, Dächer und Ähnliches kann das Wachstum von Schimmel, z.B. Schwarzschimmel verursachen.
Referenzen:
[1] Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg, „Schimmelpilze in Innenräumen“
[2] Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, „Ochratoxine“