Griseofulvin - Schimmelpilzgift
Das Schimmelpilzgift Griseofulvin - natürliches Vorkommen
Griseofulvin wird von der Gattung Penicillium – auch Pinselschimmel genannt, insbesondere von der Art Penicillium abgesondert und ist eine giftige chemische Verbindung. Das Schimmelpilzgift ist auf der gesamten Welt anzutreffen und häufig auf Getreidearten wie Weizen, Hafer, Roggen und Gerste sowie verschiedenen anderen Futtermitteln zu finden. Das Mykotoxin Gliotoxin hat zudem für die Medizin eine zentrale Bedeutung: Es dient zur Herstellung oraler Arzneistoffe bei verschiedenen Infektionen.
Griseofulvin und seine nützliche Wirkung
Das Schimmelpilzgift Griseofulvin hat diverse Eigenschaften, die positiv für Mensch und Tier genutzt werden können. Es eignet sich beispielsweise hervorragend zur Behandlung von Hautpilzen und diversen anderen Infektionen der Haut. Besonders als Antimykotikum gegen Fußpilz findet das Schimmelpilzgift häufig seine Anwendung. Wird es jedoch überdosiert, so kann es Symptome wie Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen auslösen.
Auch rheumatische Nebenwirkungen wurden bei einer zu hohen Gabe von Griseofulvin beobachtet. Das Schimmelpilzgift hat eine große therapeutische Bedeutung und wird unter dem pharmazeutischen Produktnamen „Likuden“ vertrieben. Auch Generika sind mittlerweile im Handel erhältlich.
Griseofulvin im medizinischen Alltag
☞ Das Schimmelpilzgift Griseofulvin ist heutzutage aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Es hat eine antibiotische Wirkung auf sogenannte Dermatophyten – besser bekannt als Fadenpilze. Gegen andere Pilze, wie beispielsweise Schimmelpilze ist es jedoch unwirksam. Auch seine anti-proliferative Wirkung bei verschiedenen Krebszellen ist nachgewiesen. Hierbei kann das Wachstum neuer Krebszellen deutlich eingeschränkt oder sogar verhindert werden.
Dennoch können unter der Gabe des Medikaments vereinzelt auch Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente auftreten: Hierzu können Müdigkeit, Verwirrtheit, Schlafstörungen aber auch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie Appetitlosigkeit und Durchfallerkrankungen gehören. Auch allergische Reaktionen können bei empfindlichen Personen auftreten. Das Medikament sollte in jedem Fall trocken und dunkel gelagert werden. Die Lagerung sollte bei einer Temperatur von 15-25°C erfolgen.